Mitgliederversammlung 2016

Die diesjährige Mitgliederversammlung fand im Vereinsheim der Schützengesellschaft Höver statt. Der Vorsitzende Ernst Köhler begrüßte zahlreiche Mitglieder, die Vertreter der örtlichen Vereine sowie Frau Scheffler und Herrn Hanne als Vertreter des Heimbundes Niedersachsen e.V.

Weiter begrüßte er Frau Daniela Liskow, die Naturschutzbeauftragte der Stadt Sehnde, die vor Eintritt in die Tagesordnung einen Überblick über ihre ehrenamtliche Tätigkeit gab. Die von der Region Hannover bestellten Naturschutzbeauftragten unterstützen die Naturschutzbehörde mit Stellungnahmen u.a. zu Bebauungsplanverfahren und Naturschutzplänen. Frau Liskow sieht einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in der Beratung von Privatpersonen, ihre Gärten naturnah zu gestalten, um insbesondere Bienen und Insekten Lebensraum und Nahrung zu erhalten.

Anschließend berichtete der Vorsitzende über die im Vorjahr begonnene Vortragsreihe „Schätze in unserem Untergrund“, die sich zunächst mit den Salz- und Mergel- sowie Ölvorkommen in unserer Region beschäftigte. Die angebotenen Exkursionen zur Schachtanlage ASSE und die Busfahrt „Torf und Kohle“ wurden gut angenommen und ermöglichten den Teilnehmern interessante Einblicke. Die Reihe wird in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt.

Im Juni fand auf Einladung der Gruppe „Lebendiges Ahlten“ ein geführter Rundgang, bei dem auch Personen aus der Geschichte Ahltens zu Wort kamen, durch den Nachbarort mit Besuch in der Ahltener Kapelle und anschließendem Spargelessen statt. Der schon traditionelle Grillabend war wieder gut besucht und auch der in Zusammenarbeit mit Martin Haase organisierte Weihnachtsbaumverkauf auf dem Hof Lüpke mit dem Angebot von Bratwurst und Glühwein war ein voller Erfolg.

Die Arbeiten am Brunnenplatz sind abgeschlossen. „Unser Höver“ hat die Pumpe restauriert und bunt gestrichen. Der Vorsitzende hofft, dass dies den höverschen Einwohnern auch gefällt. Eine offizielle Einweihung des Brunnenplatzes wird vorbereitet.

Im vergangenen Jahr wurden die Renovierungsarbeiten an der Heimatstube weitgehend abgeschlossen. Im Februar dieses Jahres ist eine neue Beleuchtung installiert worden, so dass nun die Planungen für eine Neuordnung der Ausstellung vorangetrieben werden können.

Im Anschluss präsentierte Dietrich Puhl die Arbeit der im vergangenen Jahr gebildeten Arbeitsgruppe, die die Archivunterlagen von Ulrich Drews sichtet und zunächst ein Findbuch erstellt. Seit dem Jahr 1955 hat Lisa Drews und später ihr Sohn Ulrich Unterlagen über das Dorf, die Straßen, einzelne Höfe und Familien gesammelt, die jetzt durch die Arbeitsgruppe aufgearbeitet werden.

Für das laufende Jahr sind wieder einige Veranstaltungen geplant, die rechtzeitig bekannt gemacht werden.

Manfred Holaschke (02.05.2016)


Im Erdölmuseum in Wietze

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Schätze in unserem Untergrund" besuchte der Heimatbund „Unser Höver“ nun das Deutsche Erdölmuseum in Wietze.

So startete eine Gruppe von 20 Teilnehmern bei sehr schönem Wetter in Richtung Südheide in das Aller-Leine-Tal, um sich dort im Erdöl- und Erdgasmuseum Wietze zu informieren. Bereits vor ca. 350 Jahren förderten die Wietzer Bauern Erdöl und verkauften es als Schmiermittel und Medizin. Im Jahr 1858 wurde hier die weltweit erste erdölfündige Bohrung durchgeführt. Zwischen 1899 und 1920 bohrten hier über 30 internationale Firmen mit mehr als 2 000 Bohrungen nach Öl. In Wietze befand sich in dieser Zeit das produktivste Erölfeld Deutschlands.

Im_Erdölmuseum


Wolfgang Hänsel vom Erdölmuseum führt die Gruppe durch die Ausstellungshallen und über das Freigelände. In einer kurzen Einführung beschrieb er, wie Erdöl entstand und später gefördert wurde. Es waren sehr schwere Bedingungen, unter welchen die Menschen auf den Ölfeldern arbeiten mussten. Nach dem ersten Weltkrieg wurde in Wietze sogar ein Bergwerk gebaut und Erdöl unter Tage geschöpft. Neue Erfindungen und neue Techniken führten dazu, dass im Laufe der Jahre immer weniger Menschen in den Erdölfeldern Arbeit fanden, obwohl der Pro-Kopf-Bedarf um ein Vielfaches anstieg.

Diese Entwicklung wird im Erdölmuseum gezeigt und den Besuchern anhand von Bildern, Modellen und Ausstellungsstücken anschaulich erklärt. Es gibt Schöpfkellen und moderne Bohrköpfe zu bestaunen und nicht zuletzt auch Bohrtürme, Pumpen und Förderanlagen, so wie sie von über 100 Jahren genau an dieser Stelle standen.

Es war eine gelungene Veranstaltung und alle Teilnehmer hatten beim anschließenden Spargel essen noch einiges zu erzählen.

Manfred Holaschke (23.06.2016)


Achter-Höver-Kalender

Der Heimatbund „Unser Höver“ bietet auch für das Jahr 2017 wieder einen Kalender an. In diesem werden verschiedene Begebenheiten aus dem Dorf gezeigt. An einen Teil davon können sich einige Einwohner des Ortes sicher noch erinnern.

Höver hatte, wie viele andere Orte auch, am Kanal eine Badestelle mit einem Umkleidehäuschen. Seit 1937 gab es zusätzlich auch ein Freibad auf dem Gelände der Zementfabrik, das von den Mitarbeitern des Werkes, ihren Familien und Freunden genutzt werden konnte. Heute gibt es in Höver ein Lehrschwimmbecken mit öffentlichem Badebetrieb.
Die freiwillige Feuerwehr und der Schützenverein prägten und prägen das Leben im Dorf. Die Mobilität auf der Straße gehört zu unserem Alltag. Wir erinnern uns aber auch an Vereinsjubiläen, Pferdefuhrwerke, Handwagen mit denen Milchkannen transportiert wurden und an einzelne Motorräder. Wir erinnern uns an die steigende Zahl an Personen- und Lastkraftwagen, an den einen oder anderen Unfall und an zwei öffentliche „Tankstellen“ in Höver.

Kalendervorstellung

Das Motto des neuen Höver-Kalenders lautet darum auch „Damals war‘s“. Er wurde gemeinsam vom Heimatbund "Unser Höver" und Dietrich Puhl erstellt. Die Fotos wurden dankenswerterweise wieder von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt.

Manfred Holaschke (23.06.2016)


   

Zierrat