Besuch in Lühnde 2017

"Moor und Spargel"

Die Kirche in Lühnde war bis in das 12.Jahrhundert hinein die zentrale Kirche für die etwa 25 Dörfer von Algermissen bis nach Lehrte und von Groß Lobke bis nach Höver. Am 11. Mai 1117 löste sich das Dorf Evern von der Mutterkirche in Lühnde. Dieses Datum steht auch für die erste urkundliche Erwähnung von der St. Martins-Kirche und von Lühnde. In diesem Jahr wurde das 900-jährige Jubiläum gefeiert.

Die historische Verbindung und das Jübiläum waren für den Heimatbund »Unser Höver« der Grund, die diesjährige Herbstwanderung in Lühnde durchzuführen, um mehr über den Ort zu erfahren.

Es begann mit dem Besuch der Kirche mit ihrem Wehrturm, in dem die Menschen bei Gefahr hinter den zwei Meter dicken Mauern Schutz fanden. Der ursprüngliche romanische Bau wurde in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach verändert. Dieses ist im Chorraum mit seinen hohen Fenstern und den gotischen Spitzbögen deutlich zu sehen. Es sind viele Details wie der Altar, das Taufbecken, der Kronleuchter oder das mittlere Fenster hinter dem Altar, die Schlusssteine in den Gewölben und weitere Besonderheiten, die den besonderen Reiz dieser Kirche ausmachen.

Besuch in Lühnde

Das Jubiläum war auch der Anlass für eine Ausstellung über die Geschichte von Kirche und Dorf. Sie befindet sich in den Räumen einer ortsansässigen Firma und beschreibt Lühnde in seiner Rolle als Kirchen- und Gerichtsort und in seiner Entwicklung bis heute.

Beim anschließenden Rundgang wird den Besuchern aus Höver das alte Dorf gezeigt. Hier wird deutlich, dass sich in den vergangenen Jahren sehr viel verändert hat. Es gibt aber immer noch Gebäude und Orte, die einen Einblick in Geschichte Lühndes erlauben. Dazu gehört auch die Quelle, die dem Ort den Namen gab und die heute ein schlichter Brunnen ist.

Mit diesen Eindrücken, die Herr Eggers, Frau Beinker und Herr Busche vermittelten, endete der Besuch in Lühnde mit einem gemeinsamen Mittagessen.

Manfred Holaschke (19.11.2018)


2017 – Neunter Höver-Kalender

Der neunten Kalender vom Heimatbund »Unser Höver« trägt den Titel „Höver – Mehr als Mergel“ und widmet sich dem Vereinsleben des Dorfes. Er wurde gemeinsam mit elf höverschen Vereinen und Verbänden gestaltet.

DRK, DLRG, Feuerwehr, Förderkreis Lehrschwimmbecken, »Hövers Herz«, Jagdgenossenschaft, Kirchengemeinde, Realverband, Siedlergemeinschaft, SG Höver, TSV Höver und der Heimatbund „Unser Höver“ stellen sich auf den einzelnen Seiten vor. Gezeigt werden überwiegend aktuelle Bilder und Texte aus dem Vereinsleben von Höver. Viele der beteiligten Personen werden sich gern an die Ereignisse erinnern, wenn sie sich den Kalender ansehen.

Blick auf den Kalender 2018

Das Titelbild entstand bei einem Malwettbewerb von „Hövers Herz“, bei dem die grauen Verteilerkästen bemalt werden konnten.

Manfred Holaschke (24.09.2017)


Besichtigung des Zementwerkes in Höver

Im Rahmen der Vortrags- und Exkursionsreihe „Schätze im Untergrund“ hat der Heimatbund „Unser Höver“ das Zementwerk in Höver besichtigt und Informationen über die Verarbeitung des Mergels bekommen, der im nahen Steinbruch abgebaut wird.

Herr Reupke von der Firma Holcim erläuterte zunächst an einem Schaubild den Verarbeitungsprozess des Mergels bzw. wie in verschiedenen Prozessen und unter Zusatz von anderen Rohstoffen der Baustoff Zement hergestellt wird. Weiterhin gab er Hinweise zum Arbeits- und Immissionsschutz, bevor eine Führung durch das weitläufige Werksgelände begann. Dabei wurde auch die Aussichtsplattform der Zementsilos aufgesucht, die in 75 m Höhe einen guten Überblick über das Werksgelände, den Steinbruch sowie die nahe Umgebung bot. Aufgrund der guten Sichtverhältnisse konnte auch der Brocken, der höchste Berg in der norddeutschen Tiefebene, gut erkannt werden

Besuch im Zementwerk 2017


Alle Beteiligten gewannen einen Eindruck über die vielschichtigen Vorgänge und Abläufe, die bei der Gewinnung und Verarbeitung des Mergels und der Herstellung von Zement beachtet werden müssen. Eine vorgesehene Begehung des Steinbruchs wurde aus Zeitgründen auf einen anderen Termin verlegt.

Manfred Holaschke (19.03.2017)


Eröffnung der Heimatstube Höver

Zur Wiedereröffnung der Heimatstube in Höver konnte der Vorsitzende Ernst Köhler zahlreiche Gäste begrüßen, so den Vorsitzenden des Heimatbundes Niedersachsen, Herrn Heinz-Siegfried Strelow, den Ortsbürgermeister Christoph Schemschat, die Vertreter der örtlichen Vereine und Gruppen und natürlich die Sponsoren und Helfer, die maßgeblich zum Gelingen der Neugestaltung beigetragen haben.

Eröffnungsfeier Heimatstube

Die Heimatstube enstand aus einer privaten Sammlung des Frieseurmeisters Willi Fischer, der Ende der 60er Jahre damit begann, alte Gegenstände zu sammeln. Rund 20 Jahre später haben sein Sohn Lothar Fischer und eine Gruppe höverscher Bürger eine erste Ausstellung organisiert. Das war der Beginn der Heimatstube. Anfangs waren die Ausstellungsstücke in der Nebenstelle der Gemeindeverwaltung untergebracht. Seit 2002 befindet sich die Heimatstube in den Räumen über der Kindertagesstätte Am Schulhof in Höver.

Seit Mai 2012 wird die Heimatstube vom Heimatbund „Unser Höver“ betreut.

In den folgenden Jahren wurde das Gebäude von der Stadt Sehnde umfangreich erweitert und renoviert, so dass „Unser Höver“ in 2015 mit den Innenarbeiten beginnen konnte. Die Räume wurden gestrichen und eine komplett neue Beleuchtungsanlage installiert.
Nach Gesprächen mit Herrn Dr. Fahl vom Historischen Museum und Herrn Gehrke vom Heimatmuseum in Seelze wurde die Ausstellung so konzipiert, wie sie heute zu sehen ist. Ziel ist es, den Besuchern zu verschiedenen Themen Informationen zu geben, Ausstellungstücke zu zeigen und auch die Themen zu wechseln, so dass es immer wieder interessante Schwerpunkte in der Ausstellung geben wird.

Nach diesem allgemeinen Überblick hatten die Gäste Gelegenheit bei einem Rundgang die Exponate in Augenschein zu nehmen, unter anderem auch die „Gute Stube“. Eine Vitrine enthält Fossilien aus dem höverschen Steinbruch, eine andere Handwerkszeug verschiedener Berufe. Ein maßstabsgerechtes Modell des Altars der höverschen Kapelle ist ebenso vorhanden, wie die Fahne des „Männergesangvereins“ aus dem Jahr 1899, die während des Krieges von Heinrich Lüpke versteckt worden war.

Mit Gesprächen und viel Lob für die gelungene Präsentation ging die Veranstaltung mit einem kleinen Umtrunk zu Ende. Jetzt hofft „Unser Höver“, dass das Interesse geweckt ist und viele Besucher vorbei schauen. Besichtigungstermine können über den Vorstand vom Heimatbund „Unser Höver“ vereinbart werden. Feste Öffnungszeiten werden vorbereitet.

Manfred Holaschke (22.05.2017)


Mitgliederversammlung 2017

Zur diesjährigen gut besuchten Mitgliederversammlung des Heimatbundes „Unser Höver“ konnte der Vorsitzende Ernst Köhler viele Mitglieder, den Ortsbürgermeister Christoph Schemschat sowie die Vertreter der örtlichen Vereine und Gruppen im Vereinsheim der Schützengesellschaft Höver begrüßen.

Der Vorsitzende berichtete, dass die Vortragsreihe „Schätze im Untergrund“ im Juni des vergangenen Jahres mit einem Besuch des Erdölmuseums in Wietze fortgeführt wurde. Für dieses Jahr ist eine Fahrt nach Burgwedel zum Wasserverband Nordhannover geplant, um unserem wichtigsten Bodenschatz – dem Trinkwasser – auf die Spur zu kommen.

Der traditionelle Grillabend war wieder gut besucht und auch der in Zusammenarbeit mit Martin Haase organisierte Weihnachtsbaumverkauf auf dem Hof Lüpke mit dem Angebot von Bratwurst und Glühwein hat im Terminkalender der höverschen Bürger einen festen Platz.

Rechtzeitig zum Fest erhielt die Flüchtlingsunterkunft in Höver, die von der AWO betreut wird, einen Weihnachtsbaum, um den Bewohnern und insbesondere den Kindern, eine Freude zu machen. Die Gruppe Hövers Herz sorgte mit Kugeln und Kerzen für den entsprechenden Schmuck.

Auch für 2017 ist wieder ein Kalender aufgelegt worden. Unter dem Titel „Damals war’s“ sind verschiedene, auch historische Begebenheiten aus dem Dorf zusammengetragen, an die sich sicher noch zahlreiche Einwohner erinnern können. Für 2018 ist ein Kalender geplant, in dem sich die höverschen Vereine und Gruppen darstellen.

Die Hauptbeschäftigung in 2016 betraf die Heimatstube. Nachdem im Februar eine neue Beleuchtungsanlage installiert worden war begann die Neugestaltung der Vitrinen und der „Guten Stube“. Info-Tafeln liefern den Besuchern künftig ausführliche Informationen zu verschiedenen Themen, die den Ort und seine Entwicklung betreffen. In den nächsten Tagen werden zunächst die Helfer und Sponsoren Gelegenheit haben, das Ergebnis in Augenschein zu nehmen und ab Ende März werden regelmäßige Öffnungszeiten angeboten.

Neuer Vorstand 2017

Der alte und neue Vorstand: H.-H. Lüpke, E. Köhler, M. Holaschke, G. Falter, M. Westphal, A. Gorontzy

Auf der Tagesordnung standen in diesem Jahr Vorstandswahlen. Der Vorsitzende Ernst Köhler, stellvertretende Vorsitzende Hans-Heinrich Lüpke, Schriftführer Manfred Holaschke und 2. Schriftführerin Annemarie Gorontzy wurden einstimmig wiedergewählt. Für die langjährige Schatzmeisterin Monika Westphal, die wegen ihres Wegzugs aus Höver nicht wieder zur Wahl antrat, wurde Gabriele Falter einstimmig gewählt.

Mit einem Präsent und einem Blumenstrauß bedankte sich der Vorsitzende bei Monika Westphal für ihre immer zuverlässige Kassenführung und ihre Mitarbeit bei allen Aktivitäten (A. Gorontzy)

Manfred Holaschke (19.03.2017)


   

Zierrat